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Donnerstag, November 16, 2006

Das Seuchenjahr vergessen machen

Erschienen im Solinger Tageblatt

Nach einem absoluten Seuchenjahr und dem damit verbundenen Abstieg aus der Oberliga, hat für die Wasserballer des SC Solingen ein ganz neues Kapitel begonnen. Trainer Kalman Toth baute einiges um und schickt ein stark verjüngtes Team ins Verbandsliga-Rennen.
Schon im Laufe der letzten Saison verabschiedeten sich einige Führungskräfte wie René Witt oder Stefan Schuler. So forcierte Trainer Toth, dass die Lücke zu den Jugendspielern und denen der zweiten Mannschaft möglichst gering gehalten werden sollte. Und tatsächlich integrierten sich mit Christian Jung, Dominik Bökmann und Marcel Schäfer drei Spieler, die bisher nur zum erweiterten Kader der ersten Mannschaft gehörten. „Die haben sich in der Vorbereitung richtig reingehangen und haben jetzt Anschluss gefunden“, freut sich Mitspieler Mark Hennig, der genau wie Bruder Boris dem SC die Treue gehalten hat.
Überhaupt lief die Vorbereitung fast optimal. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren konnte Trainer Kalman Toth regelmäßig drei mal pro Woche den Großteil seiner Mannschaft zum Training begrüßen und das Team intensiv auf die Spielzeit vorbereiten. In Testspielen gegen Oberligist Poseidon Köln und Damen-Bundesligist SG Hellas Wuppertal präsentierte sich der SC schon äusserst positiv und konnte auch zuletzt, als es erstmals ernst wurde, an diese Leistung anknüpfen.
Im Pokal schlug der SC zunächst die SG Hellas Wuppertal deutlich mit 18:8. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerten sich die Solingen im Laufe der Partie und wurden ihrer Favoritenstellung gerecht. Die Tore erzielten Mark Hennig (6), Boris Hennig (5), Gregor Szybisty (3), Marc Willems (2), Dominik Bökmann, und Christian Jung (je 1). Am ersten Verbandsliga-Spieltag hatte der SC den SV Schermbeck in der Klingenhalle zu Gast. Erneut taten sich die Hausherren zu Beginn relativ schwer und führten knapp mit 2:1. Dank eines sicheren Pavel Levchin im Tor konnte dieser Vorsprung aber kontinuierlich ausgebaut werden, so dass nach Toren von Mark Hennig (7), Boris Hennig (4), Marc Willems (2) und Stefan Egbers am Ende ein ungefährdeter 14:4-Auftaktsieg zu Buche stand.
Der Start ist also geglückt, dennoch versucht Torjäger Mark Hennig die Saisonziele bescheiden zu formulieren: „Wir wollen oben mitspielen und uns zumindest die Option auf den Wiederaufstieg so lange wie möglich erhalten.“ In den noch folgenden drei Spielen im Jahr 2006 kann dafür eine erste Grundlage geschaffen werden, am kommenden Samstag (15 Uhr, Klingenhalle) gegen den Iserlohner SSV II und am 16. Dezember gegen den PSV Duisburg soll vor allem zu Hause gepunktet werden.