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Samstag, April 07, 2007

Ein Blick in die Vergangenheit und über die Stadtgrenzen

Erschienen im Remscheider Generalanzeiger

In der Landesliga geht es in die entscheidende Phase. Während die heißesten Aufstiegsanwärter minimal (Spvg. Rade) beziehungsweise heftig (FC Remscheid) straucheln, kommt Verfolger FC Kray immer näher.

Und am Montag steht im Röntgenstadion ja der große Derby-Showdown zwischen dem FCR und Rade an, während Kray zu Hause die SF Altenessen 18 empfängt. Das große Ziel Aufstieg haben alle drei vor Augen, aber stimmt denn die gerne in diesem Zusammenhang aufgestellte These, es sei schwerer aufzusteigen, als anschließend auch die Klasse zu halten? Wir blicken zurück, wie es den Aufsteigern der letzten Jahre in der Verbandsliga erging. Eine interessante Zeitreise mit zum Teil eher unangenehmen Erinnerungen für die Vertreter unseres Kreises. Der FCR (zweimal) und Rade (einmal) scheiterten in der Relegation.

Saison 2003/2004: Der 1. FC Wülfrath stieg souverän auf und verwies den FCR in die Relegation. Dort mussten die Remscheider nach zwei Remis dem TuS Grevenbroich den Vorzug lassen. Sowohl Wülfrath (9.) als auch Grevenbroich (6.) schafften anschließend souverän den Klassenerhalt. Während der TuS in der darauffolgenden Saison als Letzter abstieg und mittlerweile wieder in der Landesliga spielt, etablierte sich Wülfrath in der fünfthöchsten Spielklasse und belegt zur Zeit Rang drei.

Saison 2004/2005: Am FSV Kettwig gab es kein Vorbeikommen für den FC Remscheid, wieder mussten die Mannen von Trainer Lothar Steinhauer in die Relegation. Dort erinnern sich alle FCR-Fans noch mit Grauen an die Spiele gegen den VfB Hilden (1:1) und den SV Siegfried Materborn (1:3). Am Ende schaute der FCR erneut in die Röhre, Materborn und Hilden durften Kettwig in die Verbandsliga begleiten. Dort schafften alle drei Teams den Klassenerhalt (Hilden als 7., Kettwig 9., Materborn 10.), in dieser Saison halten sich die Essener im gesicherten Mittelfeld (8.) auf, und Hilden steckt auf Platz 13 in Abstiegsgefahr. Der SV Siegfried Materborn zog im September letzten Jahres seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurück.

Saison 2005/2006: Die Übermannschaft der letztjährigen Landesligasaison, RW Essen II, stieg ungefährdet auf und sorgt auch in der Verbandsliga für Furore. Platz zwei steht momentan zu Buche. In der Relegation scheiterte die Spvg. Rade letztes Jahr am VfL Rhede, der sich auch eine Liga höher pudelwohl fühlt und den siebten Platz zurzeit inne hat.

Fazit: Alle Aufsteiger der letzten drei Jahre konnten sich in der anschließenden Saison auch in der Verbandsliga halten.