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Mittwoch, März 08, 2006

Wermelskirchener nahm an DM im Wintertriathlon teil

erschienen im Remscheider Generalanzeiger
Die Laune der Fußballer im Bergischen Land wird immer schlechter. Der weiter anhaltende Winter verhindert eine geregelte Ausübung ihrer Lieblingssportart und sorgt so für eine Menge Wut und Ärger. Doch es gibt auch Sportler, die sich über die kalten Temperaturen und die heftigen Schneefälle freuen.

Einer von ihnen ist Daniel Schmitz. Der gebürtige Wermelskirchener ist begeisterter Triathlet beim ATV Hückeswagen und gleichzeitig ein absoluter Schnee-Fan: "Der Winter ist ganz klar meine liebste Jahreszeit." Da eine Ausübung seiner favorisierten Sportart aber in dieser Zeit relativ schwer umsetzbar ist, hat sich Schmitz für die kälteren Monate eine Alternative gesucht: den Wintertriathlon. Was im ersten Moment ziemlich ungewöhnlich klingt, ist bei näherer Betrachtung aber schlicht die Kombination aus Laufen, Mountainbiken und Ski-Langlaufen, der das Schwimmen ersetzt. Warum aber gerade ein Wermelskirchener auf die Idee kommt, Wintertriathlon zu betreiben, liegt in dessen Vergangenheit begründet: "Seit meinem siebten Lebensjahr habe ich mit meiner Familie Winterurlaub im Schnee gemacht", erzählt der 28-Jährige. Zusammen mit Vater Claus, Mutter Christa und den Schwestern Beate und Christina ging die Reise jeden Winter nach Davos in die Schweiz.

Nachdem er mit 14 erstmals einen Sommer-Triathlon in Hückeswagen absolvierte und sich von da an immer im Winter mit Langlauf fit hielt, entstand der Traum vom Wintertriathlon. Den erfüllte er sich nun mit der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Wintertriathlon in Oberstaufen. In einem Feld von rund 300 Startern ging es über die Distanzen 6 km Laufen, 12 km Mountainbiken, 8 km Ski-Langlaufen. Am Ende belegte Daniel Schmitz in 1:30,12 Stunden den fünften Platz in seiner Altersklasse. In der Gesamtwertung landete er auf dem 69. Rang. "Es war eine tolle Erfahrung, auch wenn die Bedingungen nicht wirklich optimal waren", berichtet Schmitz, dem besonders der abschließende Langlauf zu schaffen machte: "Das war in dem tiefen Matsch mehr ein Gestapfe. Unglaublich anstrengend." Angetrieben wurden die Sportler von zahlreichen Fans und Zuschauern, die am Streckenrand immer wieder anfeuerten. Daniel Schmitz war beeindruckt: "Es herrschte eine Superstimmung. Die Unterstützung war fast wie bei der Tour de France".